Schnuckenak Reinhardt
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Schnuckenak Reinhardt
Mit seinem mitreißenden Violinenspiel belebte der Großneffe des legendären Gitarristen Django Reinhardt Jazzfestivals in ganz Europa. Das Publikum mochte sein Programm aus Swing, Zigeunerliedern, Czardas- und Musettestücken. Schnuckenak Reinhardt entstammte einer Sinti-Familie aus der Pfalz. Er beherrschte die Geige von Kindheit an, und holte sich auf dem Mainzer Konservatorium das theoretische Rüstzeug für seine Karriere. 1938 verhafteten die Nazis Schnuckenak und seine Familie, und deportierten sie nach Polen. Dort überlebte Reinhardt den Krieg als "ungarisch-deutscher Musiker". Auf der Flucht vor der SS, musste Schnuckenak mehrfach in den Untergrund abtauchen um zu überleben. Wieder zurück in der Heimat, wurde der Musiker in den 1970er Jahren zum Inbegriff des deutschen Zigeunerjazz. Ministerpräsident Kurt Beck ehrte ihn 1996 mit der Peter-Cornelius-Medaille von Rheinland-Pfalz. Schnuckenack Reinhardt starb am 15. April 2006 in St. Leon-Roth bei Heidelberg.Über sein Leben entstand im Jahr 2000 Andreas Öhlers Dokumentarfilm Die Ballade von Schnuckenack Reinhardt.
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